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"Unbedingt europäisch ist alles, was von drei Quellen - Athen, Rom und Jerusalem - herrührt."
(Paul Valéry,
1871-1945)

2023

Studientag: Antike Musik – verklungen oder noch lebendig?

Ort:          Hansahaus, Brienner Str. 39, 80333 München (barrierefreier Zugang)
                http://www.kkv-hansa-muenchen.de/hansa-haus.html
Datum:     24. März 2023, 10.00­­-17.30 Uhr
Leitung:    Alte Geschichte für Europa e.V. (Marcus Altmann, Dr. Isabelle Mossong)

Plakat Vase

Programm:

10.00-10.15: Einleitung
10.15-11.15: E. Pöhlmann (Erlangen), Die Wiederentdeckung der griechischen Musik
11.15-12.15: F. Leitmeir (Würzburg), Klingende Bilder – Die musikalische Ikonographie der römischen Antike
12.15-13.30: Mittagspause (mit der Möglichkeit eines Mittagsessens vor Ort; s. u.)
13.30-14.30: A. Vincent (Poitiers), Ephemeral and vanished: how to deal with Roman music?
14.30-15.30: B. M. Pomberger (Wien), Schellen – klingende Symbolik über 4000 Jahre
15.30-16.00: Kaffeepause
16.00-17.30: J. Willberg (Weißenburg), Tibia, Kithara und Hydraulis – ein Gesprächskonzert mit erhaltenen Musikstücken aus dem 1.-­3. Jh.
 
Die Musik ist ein Bereich der antiken Kultur, der üblicherweise wenig beleuchtet wird. Es gab sie – die antiken Texte sind voll davon, und sie war bedeutsam (man denke an die Musik als eine der Sieben Freien Künste, an Dichtung und Gesang, an die Bühnenpraxis, die Rolle der Musik bei Kulthandlungen und Festen, an ‚ikonische‘ Instrumente von den Schellen über die Leier bis zur Orgel), aber können wir sie überhaupt rekonstruieren – und wie?
Tatsächlich hat die einschlägige Forschung der letzten Jahrzehnte so große Fortschritte gemacht, dass unser Verein einen Studientag ‚Antike Musik‘ organisieren wird. Auf verschiedenen Ebenen sollen dabei für ein breiteres Publikum – nicht zuletzt auch mit Blick auf die Schule – Einblicke gewährt werden in die Möglichkeiten, die musikalische Kultur der Antike zu rekonstruieren, und in die reichhaltigen (sogar akustischen) Ergebnisse dieser Suche.

Der Verein Alte Geschichte für Europa e. V. (http://www.alte-geschichte-europa.de/) hat sich zum Ziel gesetzt, in enger Kooperation zwischen Universität und Schule auf die mit der antiken Geschichte gegebene europäische Dimension und das aus ihr erwachsende Zukunftspotential öffentlich aufmerksam zu machen. Ein Betritt zum Verein ist über die Homepage möglich oder direkt vor Ort am Tag der Veranstaltung.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, eine Mitgliedschaft bei AGE e.V. ist keine Voraussetzung. Maximale Teilnehmerzahl: 50 Personen (Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt). Anmeldung bis zum 15.3.2023 über isamossong@gmail.com unter Rücksendung des Anmeldeformulars (verfügbar auf http://www.alte-geschichte-europa.de/).

Eine Möglichkeit zum Mittagessen gibt es vor Ort (Nicht-Mitglieder des Vereins werden um eine Kostenbeteiligung am Buffet von 10 € gebeten).

Zum Download:
Programm
Plakat
Anmeldeformular
Abstracts

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4. AGE-Onlinevortrag

Prof. Dr. Gregor Weber (Universität Augsburg)


Nahrung – Heilmittel – Gift. Überlegungen zu einer Kulturgeschichte der Pilze in der griechisch-römischen Antike

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Wann? Freitag, 17. November 2023 - 17:00 Uhr 
Wo? Online (Zoom-Veranstaltung)


Pilze sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt, und zwar im Kontext von Ernährung, medizinischer Forschung und vor allem von (Wald)Ökologie. Viele Zusammenhänge verstehen wir noch gar nicht oder nur anfanghaft, aber bestimmte Wirkweisen scheinen – man denke nur an den Birkenporling und den Zunderschwamm, den ‚Ötzi‘ bei sich trug – schon lange bekannt gewesen zu sein. Dies führte mich zur Frage, wie es eigentlich um mykologisches Wissen sowie Anwendungskontexte in der griechisch-römischen Antike bestellt war. Auf den ersten Blick ergeben sich zwar deutlich mehr Leerstellen als gesicherte Erkenntnisse, bei näherer Betrachtung treten jedoch z.T. erstaunliche Einsichten zutage. Dieses Themenfeld möchte ich unter den drei im Titel genannten Begriffe – Nahrung, Heilmittel und Gift – zu erschließen versuchen und aufzeigen, wo noch beträchtliche Forschungspotentiale für eine Kulturgeschichte der Pilze liegen.


Praktische Informationen:
Der Vortrag wird über die Plattform Zoom zur Verfügung gestellt. Dabei werden weder der Vortrag noch die anschließende Diskussion aufgenommen oder gespeichert.

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